Ressortstrategie zum Umgang mit sämtlichen Formen von Belästigung und Gewalt im Arbeitsumfeld der Justiz

Ziel(e)

Zielgruppe(n)

Die Ressortstrategie richtet sich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justiz, sei es als betroffene Personen, Täterinnen und Täter oder Zeuginnen und Zeugen von Übergriffen. Neben diesen richtet sie sich insbesonde an die Führungskräfte; im Rahmen der Dienstaufsicht ist es ihre Pflicht, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Übergriffe hintanzuhalten und gegebenenfalls bei Fehlverhalten wirksam zu reagieren.

Inhalt

Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde, Freiheit und Sicherheit. Dies erfordert eine entschlossene Haltung gegenüber allen Formen von Belästigung und Gewalt.

Die Ressortstrategie gegen Belästigung und Gewalt in der Justiz verfolgt eine Reihe von Gesamtzielen, um ein sichereres und respektvolles Arbeitsumfeld in der Justiz zu schaffen. Diese Ziele sind von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen in die Justiz zu stärken und sicherzustellen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit ohne Angst vor Belästigung oder Gewalt ausüben können.

Durch die Ressortstrategie soll ein starkes Netz für betroffene Personen geschaffen werden, welches auf den Prinzipien von "Schutz und Prävention" aufbaut. Die Strategie soll Sexismus, Rassismus, Belästigung und Gewalt in ihrer Gesamtheit und Intersektionalität bekämpfen und die Zivilcourage innerhalb der Justiz erhöhen.

Es wird langfristig auf einen Kulturwandel abgezielt, in dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Gefühl haben, sich gegen Übergriffe ohne Angst vor zu befürchtenden Nachteilen zur Wehr setzen zu können. Sie sollen über die Ursachen und Konsequenzen von Belästigung und Gewalt informiert sein. Es gilt, einen Kulturwandel des Mutes zu schaffen, der das Rechtsbewusstsein stärkt und klar vermittelt, dass "Wegschauen" keine Option ist.

Ergebnisse

Ziel soll sein, die unterschiedlichen Meldewege und Beratungsangebote in der Justiz allen Beschäftigten niederschwellig zugänglich und in ihrem jeweiligen Leistungsumfang und mit ihren jeweiligen Konsequenzen bekannt zu machen. Im Falle von Belästigung und Gewalt soll betroffenen Personen rasch Hilfe angeboten werden.