Gender Budgeting im Voranschlag des Landes Niederösterreich

Ziel(e)

Ziel ist es, Gender Budgeting möglichst auf alle Bereiche auszuweiten und nicht auf die "gender-affinen" Bereiche zu konzentrieren. Anhand der jeweiligen Gender-Budgeting-Analysen soll aufgezeigt werden, ob und wenn ja, wie Gleichstellung im Rahmen der Verwaltungshandlungen des Amtes der Landesregierung gefördert werden kann.

Zielgruppe(n)

alle kreditverwaltenden Abteilungen des Amtes der Landesregierung

Inhalt

Das Land Niederösterreich hat sich mit Beschluss des Landtags vom 3. Oktober 2002 und mit Beschluss der niederösterreichischen Landesregierung vom 9. März 2004 zur Verankerung von Gender Mainstreaming (GM) als Querschnittsaufgabe für alle Bereiche der Landespolitik und zur Schaffung organisatorischer Rahmenbedingungen bekannt.

Für die Umsetzung von Gender Mainstreaming wurde ein Arbeitskreis eingerichtet, der dienststellenübergreifend arbeitet. Ein Schwerpunkt in den Arbeitsprogrammen der letzten Jahre des GM-Arbeitskreises ist Gender Budgeting.

Mehrere Projekte wurden durchgeführt, unter anderem im Rahmen der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit mit Tschechien unter dem Titel "Gender Fokus - Chancengleichheit in regionalen und kommunalen Budgets", welches internationale Beachtung fand.

Hier wurden Methoden und Instrumente für Verwaltungen auf kommunaler Ebene und Landesebene erarbeitet, um praxisorientiert Gender Budgeting zu implementieren. Dieses Modell wurde kontinuierlich weiterentwickelt.

Eine wesentliche Grundlage stellt seit dem Voranschlag 2017 ein Set von neun vordefinierten Verwirklichungschancen dar, die die Zielvorstellungen der niederösterreichischen Landesverfassung und theoretische Grundaussagen des Verwirklichungschancenansatzes vereinen.

Ergebnisse

Die Ergebnisse der Gender-Budgeting Analysen können im Voranschlag des Landes Niederösterreich in den Erläuterungen nachgelesen werden.

Projektinformationen

Organisation:
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Projektzeitraum:
seit Jänner 2014
Themenbereich(e):
Arbeitsmarkt, Arbeitsschutz, Soziales, Konsumentenschutz, Finanzen, Frauen und Gleichstellung, Gesundheit, Gewalt, Sexismus, Inneres und Sicherheit, Kunst, Kunstförderung und Kultur, Land- und Forstwirtschaft, ländlicher Raum, Klima, Umwelt, Öffentlicher Dienst, Sport, Vereinbarkeit, Familie und Jugend, Verkehr, technische Infrastruktur, Mobilität, Wirtschaft, Wissenschaft, Schule und berufliche Bildung, Wohnen, Sonstiges, Männer, Integration
Art der Maßnahme(n):
Politische Maßnahme, Statistik, Analyse und Forschung
Projektauswirkung:
extern, intern
Projektdurchführung:
intern
Kontakt:

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
3109 St. Pölten, Landhausplatz 1
Abteilung F3-Familien und Generationen in Zusammenarbeit mit F1-Finanzen

F3: Dr. Sabine Hilbert, Doris Bichler
F1: Franz Spazierer, Franziska Hilmbauer

Links:
Voranschlag des Landes Niederösterreich