Erstellung von Eckpunkten für ein sektorenübergreifendes Leitbild für eine geschlechtergerechte Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Österreich"

Ziel(e)

Die Formulierung von Eckpunkten eines sektorenübergreifenden Leitbildes für eine geschlechtergerechte Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Österreich. Das aus den – im Rahmen des gegenständlichen Auftrags erarbeiteten – Eckpunkten entstehende Leitbild dient in späterer Folge als Orientierungsrahmen für alle AkteurInnen aus Wissenschaft und Forschung zur Entwicklung von maßgeschneiderten Zielen zur mittel- und längerfristigen Umsetzung der Geschlechter- und Diversitätsgerechtigkeit im eigenen Wirkungsbereich. Ein weiteres Ziel ist die Gestaltung eines partizipativen Prozesses zur Integration von relevanten Entscheidungsträger/innen aus dem öffentlichen und privaten Bereich.

Zielgruppe(n)

In einem partizipativen Prozess sollen EntscheidungsträgerInnen aus öffentlichen und privaten Hochschul- und Forschungsinstitutionen (z.B. Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen) in Österreich zu einem gemeinsamen Austausch in Richtung Entwicklung von Eckpunkten eingeladen werden.

Inhalt

In einem mehrstufigen, partizipativen Prozess mit relevanten AkteurInnen werden Eckpunkte für ein sektorenübergreifendes Leitbild für eine geschlechtergerechte Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Österreich entwickelt. Ausgangspunkt ist die ambivalente Geschlechtergleichstellung in Österreichs Wissenschafts- und Forschungslandschaft. Diese ist gekennzeichnet von Erfolgen durch die gestiegene Präsenz von Frauen in allen universitären Hierarchieebenen sowie durch eine zunehmende Berücksichtigung der Geschlechterdimension in der Forschung, aber auch durch mäßige Entwicklungen bei den Professuren und im höheren Managementbereich.

Ergebnisse

In einem von technopolis durchgeführten mehrstufigen Beteiligungsprozess wurden Anforderungen an das Leitbild entwickelt:
Erweiterung der Genderkompetenz und geschlechtergerechte Verfahren; Leitbild als politisches Statement des Ministeriums; Leitbild erkennt die Vielfalt an Konzepten und Kontexten an; Vereinbarkeit bleibt zentrales Thema im Forschungssektor; „Leitbild“ als gemeinsamer Rahmen für gegenseitiges Lernen.

Im Zuge des Prozesses kristallisierte sich heraus, dass ein Leitbild nicht ausreichend Zugkraft – vor allem hinsichtlich der Umsetzung konkreter Maßnahmen – hat. Stattdessen sollen konkrete Maßnahmen für eine geschlechter- und diversitätsfaire Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Österreich entwickelt werden. Die Ausarbeitung dieses Aktionsplans stellt eines der Kernprojekte für die Stabsstelle für Gender- und Diversitätsmanagement in den kommenden Jahren dar.