Dokumentation und handlungsorientierte Aufbereitung der Ergebnisse der 8. Europäischen Konferenz "Gender Equality in Higher Education", Wien 2014

Ziel(e)

Die Dokumentation der Konferenz hält die inhaltliche Diskussion fest und reflektiert die zentralen Ergebnisse der Konferenz hinsichtlich ihrer Relevanz für die österreichische Gleichstellungspolitik in Wissenschaft und Forschung.

Zielgruppe(n)

Nationale, europäische und außereuropäische WissenschafterInnen und PraktikerInnen sowie EntscheidungsträgerInnen.

Inhalt

Die 8. Europäische Konferenz „Gender Equality in Higher Education“ 2014 fand von 3. bis 5. September 2014 in Wien statt. Für die Konferenz wurden 80 Papers und 17 Sessions (jeweils mit bis zu 5 Beiträgen) sowie 45 Posters eingereicht. Für die Konferenz waren 4 Keynote-Vortragende und 30 Panels (jeweils mit bis zu 5 Beiträge) fixiert. Die Dokumentation der Konferenz hält die inhaltliche Diskussion fest und reflektiert die zentralen Ergebnisse der Konferenz hinsichtlich ihrer Relevanz für die österreichische Gleichstellungspolitik in Wissenschaft und Forschung. Für einzelne Bereiche wurden konkrete Empfehlungen erarbeitet.

Ergebnisse

Empfehlungen:

1.) Governance (u.a. die Entwicklung und Umsetzung von sektionsübergreifender Politik im Bereich Frauenförderung und Gleichstellung, Weiterentwicklung von bestehenden Indikatoren),
2.) Forschungsförderung (u.a. Ausbau von Förderprogrammen für Wissenschafterinnen aller Karrierestufen, Auf- und Ausbau von spezifischen Förderprogrammen für Genderforschung im Bereich angewandter Forschung und Grundlagenforschung),
3.) Personalentwicklung (u.a.. verbindliche Gleichstellungsstandards in Berufungsprozessen und Qualifizierungsvereinbarungen),
4.) Förderung Gender Wissen in der Forschung und Lehre (u.a. Verankerung der Dimension Geschlecht in der Forschung und forschungsgeleiteten Lehre),
5.) Gender Didaktik (u.a. verpflichtende Verankerung von Gender Kompetenz als Anforderung für künftige Pädagog/innen und für alle Lehrenden im Hochschulbereich),
6.) Arbeitsbedingungen (Beauftragung einer Studie zur Erhebung der Arbeitsbedingungen von Wissenschafter/innen im gesamten Hochschul- und Wissenschaftssektor),
7.) Wissenschaftskultur (u.a. Entwicklung und Vermittlung von inklusiven Berufs- und Karrierebildern). Der sich aus den Konferenzdiskussionen ergebende politische Handlungsbedarf lässt sich wie folgt zusammenfassen: Verankerung von Gender Kriterien in der Finanzierung von Wissenschaft und Forschung, Integration von Gender in alle Curricula als Pflichtinhalte, Entwicklung einer gleichstellungsorientierten Managementkultur.